Jubiläum

Das KulturForum Europa e.V. vergibt in diesem Jahr zum 10. Mal den KulturPreis Europa, eine Auszeichnung um besondere Verdienste im sozialen und kulturellen Bereich im Hinblick auf das neue Staatengebilde Europa. Namen wie Helmut Zilk, Wiener OB, der unter einem Attentat litt, der griechische Staatsrechtler Prof. Dr. Dimitris Tsatsos, das europäische Satellitenprogramm 3sat, Israels Botschafter Avi Primor und auch Johannes Rau gehören zu den Preisträgern. 2002 wird der undotierte Preis in Form eines Kunstwerks nach Polen vergeben unter dem Aspekt der Öffnung Europas nach Osten.


Polnische Preisträgerin

Die Preisträgerin 2002 ist Elzbieta Penderecki, Ehefrau des weltberühmten Komponisten und Dirigenten, die sich seit vielen Jahren einsetzt für das Beethoven-Festival in Krakau, für die Begegnung junger polnischer Menschen mit der internationalen Musik und besonders für den Austausch polnischer und internationaler junger Musiker.

Stadtpräsidium

"Von Künstlern an Künstler", so Christian Bauer (r.) vom KulturForum Europa zur Vergabe des 10. KulturPreis Europa an Elzbieta Penderecka in Krakau.
Stadt-Vizepräsident Nowicki (M.) empfing die KFE-Delegation. Prof. Dr. Andrzej Golas, Stadtpräsident von Krakau sagte Christian Bauer für die Festveranstaltung im September seine persönliche Teilnahme zu.

 

Besuch in Polen

Eine Vertretung des KulturForum Europa besuchte jetzt die ehemalige polnische Königsstadt Krakau und überreichte der Preisträgerin die Einladung zum Festakt, der in Bonn während Beethoven-Festivals im September stattfinden soll. Christian Bauer, Leiter der Akademie für Kunst + Design, hatte die Aufgabe übernommen, auch das Stadtpräsidium von Krakau zum Festakt einzuladen und den Ehrengästen die persönliche Einladung zu überbringen, die ebenfalls an den polnischen Kulturminister Dabrowski ging.

Konsulat


Die polnische Generalkonsulin Elzbieta Sobotka aus Köln und Preisträgerin Elzbieta Penderecka trafen sich bei Dr. Maren Klinger, der deutschen Generalkonsulin und besprachen zusammen mit Christian Bauer den Besuch beim Stadtpräsidium zu Krakau (vlnr).

 

 

Preisverleihung in Bonn

Elzbieta Penderecka und der Stadtpräsident von Krakau werden persönlich beim Festakt anwesend sein, wobei Krzysztof Penderecki zwei Werke Ludwig van Beethoven, außerdem eine eigene moderne Komposition dirigiert. Zahlreiche Künstler und Musiker aus dem europäischen Raum haben Bauer bereits die Zusage ihrer Teilnahme gegeben, darunter der bekannte türkische Staatskomponist Okan Demiris, dessen letzte Oper durch das KulturForum Europa in der Bundesrepublik Deutschland publiziert wurde. "Im Jubiläumsjahr der Vergabe des KulturPreis Europa haben wir besonderen Wert auf die Teilnahme von Künstlern und Kulturschaffenden gelegt", so Christian Bauer, "weiterhin auch den Mitgliedern und Förderern des KulturForum Europa durch den nahegelegenen Veranstaltungsort die Möglichkeit der Teilnahme gegeben".


Prominenter Laudator


Waldemar Dabrowski, polnischer Kulturminister, wird zur Preisverleihung von Warschau nach Bonn kommen und die Laudatio für Preisträgerin Penderecka halten. Tenor der Ansprache des Kulturpolitikers:
Das neue Staatengebilde Europa ist kein homogen gewachsenes Kulturganzes. Ganz im Gegenteil sind die vertretenen und die kommenden Kulturen unterschiedlicher, konträrer und damit auch spannender als bislang vorkommend. Die unterschiedlichen kulturellen Strömungen bieten die Chance, die Einheit des Gebildes Europa in einer schillernden kulturellen Vielfalt zu dokumentieren. Kultur ist die Gesamtheit der vielen kleinen Puzzlesteine, die den neuen Begriff Kultur im neuen Staatengebilde Europa ausmachen. ...

Elzbieta Penderecka durch das KulturForum Europa zur Preisträgerin des KulturPreis Europa 2002 als eine Persönlichkeit benannt, die durch ihr Engagement unterschiedliche "Kultur-Puzzle-Teile" neu zueinander fügt und am Bild Polens für Europa kontinuierlich arbeitet. Der KulturPreis Europa ist zukunftsorientiert, ebenso die Arbeit von E. P., die kontinuierlich in das 7. Arbeitsjahr geht und die noch lange nicht abgeschlossen ist, deren Ziel es ist, auf den musikalischen Gedanken Beethovens einen kulturell-polnischen Baustein mit europäisch-internationalem Aspekt einzubringen.


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